Schnellkochtopf
Zeit zum Kochen ist im Alltag oft rar. Anstelle einer ausgewogenen Mahlzeit vom heimischen Herd landen dann Fertigprodukte auf dem Teller. Und das, obwohl bereits seit rund hundert Jahren eine Erfindung hier Abhilfe schaffen könnte: der Schnellkochtopf.
Immerhin können in diesen speziellen Kochtöpfen bis zu 70% der jeweiligen Garzeit und gleichzeitig 50% des Energieaufwands eingespart werden. Kochen lohnt sich so für die Zeitersparnis und den Geldbeutel.
Technisch basiert das Prinzip des Schnellkochtopfs auf dem Überdruck, durch den eine höhere Siedetemperatur von etwa 116° Celsius erreicht wird. Sie ermöglicht die kürzere Garzeit. Bevor die gegarten Lebensmittel allerdings aus dem Topf genommen werden können, muss zunächst der Druck über das Regelventil abgelassen werden. Bei einem Schnellkochtopf handelt es sich schließlich um einen Druckbehälter, bei dem Berstgefahr besteht. Vielleicht sind es auch die Berichte über explodierende Töpfe, geplatzte Kartoffeln oder verspritzte Soßen, die den Schnellkochtopf nicht längst zur Standardausrüstung einer jeden Küche werden ließen. Vielleicht sind es auch die Vorurteile darüber, was sich für die Zubereitung im Schnellkochtopf eignet, die manche bisher vom Kauf abgehalten haben.
Denn Neulingen im Umgang mit Schnellkochtöpfen ist häufig nicht geläufig, dass in diesen Töpfen nahezu alle Speisen zubereitet werden können. Nicht nur Gemüse, auch Fisch- und Fleischgerichte können darin gegart werden. Zu beachten ist dabei lediglich, auf welche Position im Topf die Speisen jeweils gehören. So wird Fleisch beispielsweise im unteren, Gemüse im oberen Bereich zubereitet. Entscheidet man sich ein Set oder einen Einzeltopf zu kaufen, stehen noch jeweils weitere Zubehörteile zur Auswahl, die teilweise notwendig sind, um die Speisen zuzubereiten. So gibt es für Schnellkochtöpfe spezielle Einlegeböden, gelocht oder ungelocht, für die verschiedenen Zutaten. Erwähnenswert ist auch, dass die kürzere Garzeit wichtige Inhaltsstoffe der Lebensmittel schont. Somit gilt Kochen mit dem Schnellkochtopf als besonders gesundheitsbewusst. Ein großer Vorteil von Schnellkochtöpfen ist es, dass darin gleichzeitig mehrere Lebensmittel gegart werden können. Auf nur einer Platte wird so innerhalb kurzer Zeit eine ganze Mahlzeit fertig zubereitet. Hierfür kommen zusätzlich zur notwendigen Wassermenge mehrere Einlegeböden, die von einem sogenannten Dreibein gehalten werden. Möchte man eine ganze Mahlzeit in einem Topf zubereiten, lohnt es sich, auch ein Rezeptbuch für Schnellkochtöpfe zu kaufen. Denn es ist wichtig, dass die Lebensmittel in einem Topf die gleiche Garzeit haben. Der Nachteil eines Schnellkochtopfes ist es nämlich, dass der Garprozess nicht unterbrochen werden kann. Passen die Zutaten im Hinblick auf die Garzeit nicht zueinander, kann es also passieren, dass das Fleisch noch roh, das Gemüse aber verkocht ist. Auch Nachwürzen ist im Schnellkochtopf nicht möglich – erst im Anschluss kann abgeschmeckt werden.
Jeder, der in der heutigen Zeit einen Schnellkochtopf kaufen möchte, profitiert von der technischen Weiterentwicklung. Denn im Gegensatz zu den Töpfen vergangener Jahrzehnte, verfügen die modernen über ein Sicherheitsventil zum Druckablass für den Fall, dass das Regelventil verstopft sein sollte. Auch wird ein neues Modell vor der Produktion vom TÜV geprüft. Der Griff des Schnellkochtopfes verfügt außerdem über eine eindeutige Beschriftung, die zur leichten Bedienbarkeit beiträgt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden also im Laufe der Zeit stets verstärkt.
Das kaufen eines Schnellkochtopfes kann sich somit lohnen – Zeit und Geld sparen, eine leckere Mahlzeit gewinnen.